Im Schatten der Linde
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Kritik
Der Kriminal Roman " Im Schatten der Linde" von David Bielmann, erschien im Jahr 2018 und handelt von dem Mord an der Rechthaltner Dorfschönheit Christina Aeby. Das Buch ist in einer einfachen Sprache geschrieben und lässt sich deshalb sehr angenehm lesen. Der Autor hat das Buch in drei Teile gegliedert, welche nochmals in insgesamt 62 Kapitel unterteilt sind. Am Anfang wird die Spannung gut aufgebaut, jedoch geht diese meiner Meinung nach gegen das Ende hin etwas verloren. Die Landjäger Rotzetter und Dousse haben den Freund der Ermordeten, den Peter Roschi und einen weitere Verdächtigen, den Peter Bächler verhaftet. Beiden kann die Tat nicht vollständig nachgewiesen werden und deshalb ziehen sich die Ermittlungen in die Länge. Auf Grund dessen hatte ich am Schluss weniger Motivation das Buch zu lesen, als am Anfang der Geschichte.
Bielmann benutzt durch das ganze Buch hindurch eine moderne Sprache, obwohl die Handlung im Jahr 1820 spielt. Dies finde ich ein geschicktes Mittel, um auch junge Menschen für sein Werk zu begeistern. Ebenfalls gefiel mir die Beschreibung der Handlungsorte, dadurch kann man sich sehr gut in die Geschichte hinenversetzten. Denn wenn man die Orte kennt und vielleicht sogar eine persönliche Beziehung dazu hat, gehen einem die Geschehnisse im Buch viel näher. Zuletzt fand ich es wirklich beeindruckend wie er die niedrige Stellung der Frau in dieser Zeitepoche in die Handlung eingebaut hat. Weil man sich vor allem als weiblicher Leser sowieso gut in Christinas Lage hineinversetzen kann, wird einem bei dem Vorkommnis mit dem Händler schlagartig bewusst, dass wir uns heutzutage glücklich schätzen sollten ein hohes Grad an Gleichberechtigung erlangt zu haben. (S.35/36)
Was mir am Buch weniger gefiel, war die ausführliche Beschreibung mehrerer Personen, die sich dann im Laufe der Handlung als Nebenfiguren herausstellten. Dies führte anfangs zu Verwirrung und war für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht notwendig. Ausserdem empfand ich das Buch gegen den Schluss als weniger spannend. Die anfängliche Neugier und Spannung wer nun der wahre Mörder ist und was sein Motiv war, verfliegt durch die langen Untersuchungen. Meiner Meinung nach hätte Bielmann die Ermittlungen und Verhöre etwas kürzer halten sollen, um das Interesse des Lesers nicht zu verlieren. Deshalb würde ich das Buch nicht an Lesemuffel weiter empfehlen. Was mich besonder störte, war die Art und Weise wie die Frauen im Buch dargestellt wurden. Die Männer betrachten die Frauen im Buch als Objekte und sprechen über sie als wäre die einzige Funktion von ihnen ihre Beute zu sein. Heute würden viele Frauen ein solch unanständiges Verhalten nicht mehr akzeptieren von den Männer. Jedoch hatten die Frauen in der früheren Zeit keine andere Wahl. Der letzte kritisierende Punkt ist, dass der Sigrist überhaupt nicht verdächtigt wird. Er scheint, als wäre er beschützt von Gott und weil er bekannt für seine Reinigung der Seelen ist, würde auch niemand von ihm denken das er der Täter ist. Er hat eine anstrengende Art im Buch, welche mich immer wieder genervt hat.
Zusammengefasst bin ich der Meinung, dass "Im Schatten der Linde" ein gelungenes literarisches Werk ist und den Leser auf wichtige Werte aufmerksam macht wie zum Beispiel Menschen nicht vorschnell zu verurteilen und sie auch nicht auf ihr Äusseres zu reduzieren. Die Bezüge auf die Stellung der Frau im 19. Jahrhundert lässt sich den Leser über den Fortschritt der heutigen Gesellschaft und die Entwicklung in der Zeitspanne zwischen damals und heute bewusst werden. Auch wenn die langgezogenen Ermittlungen und Verhöre die Spannung etwas gemildert haben, würde ich das Buch trotzdem weiter empfehlen. Denn die Geschichte weist auf Oberflächlichkeit und Diskriminierung von Frauen hin. Der Leser lernt Werte wie Menschen nicht vorschnell zu verurteilen und niemanden auf sein Äusseres zu reduzieren. Es würde sich auch gut als Schullektüre eignen, da es sprachlich nicht schwer zu verstehen ist und eine angemessene Länge hat.
Dieses Werk vereint einen spannenden Mordfall, basierend auf wahren Begebenheiten und wichtige Wertvorstellungen. Also der perfekte Kriminalroman für motivierte Leser.
Bielmann benutzt durch das ganze Buch hindurch eine moderne Sprache, obwohl die Handlung im Jahr 1820 spielt. Dies finde ich ein geschicktes Mittel, um auch junge Menschen für sein Werk zu begeistern. Ebenfalls gefiel mir die Beschreibung der Handlungsorte, dadurch kann man sich sehr gut in die Geschichte hinenversetzten. Denn wenn man die Orte kennt und vielleicht sogar eine persönliche Beziehung dazu hat, gehen einem die Geschehnisse im Buch viel näher. Zuletzt fand ich es wirklich beeindruckend wie er die niedrige Stellung der Frau in dieser Zeitepoche in die Handlung eingebaut hat. Weil man sich vor allem als weiblicher Leser sowieso gut in Christinas Lage hineinversetzen kann, wird einem bei dem Vorkommnis mit dem Händler schlagartig bewusst, dass wir uns heutzutage glücklich schätzen sollten ein hohes Grad an Gleichberechtigung erlangt zu haben. (S.35/36)
Was mir am Buch weniger gefiel, war die ausführliche Beschreibung mehrerer Personen, die sich dann im Laufe der Handlung als Nebenfiguren herausstellten. Dies führte anfangs zu Verwirrung und war für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht notwendig. Ausserdem empfand ich das Buch gegen den Schluss als weniger spannend. Die anfängliche Neugier und Spannung wer nun der wahre Mörder ist und was sein Motiv war, verfliegt durch die langen Untersuchungen. Meiner Meinung nach hätte Bielmann die Ermittlungen und Verhöre etwas kürzer halten sollen, um das Interesse des Lesers nicht zu verlieren. Deshalb würde ich das Buch nicht an Lesemuffel weiter empfehlen. Was mich besonder störte, war die Art und Weise wie die Frauen im Buch dargestellt wurden. Die Männer betrachten die Frauen im Buch als Objekte und sprechen über sie als wäre die einzige Funktion von ihnen ihre Beute zu sein. Heute würden viele Frauen ein solch unanständiges Verhalten nicht mehr akzeptieren von den Männer. Jedoch hatten die Frauen in der früheren Zeit keine andere Wahl. Der letzte kritisierende Punkt ist, dass der Sigrist überhaupt nicht verdächtigt wird. Er scheint, als wäre er beschützt von Gott und weil er bekannt für seine Reinigung der Seelen ist, würde auch niemand von ihm denken das er der Täter ist. Er hat eine anstrengende Art im Buch, welche mich immer wieder genervt hat.
Zusammengefasst bin ich der Meinung, dass "Im Schatten der Linde" ein gelungenes literarisches Werk ist und den Leser auf wichtige Werte aufmerksam macht wie zum Beispiel Menschen nicht vorschnell zu verurteilen und sie auch nicht auf ihr Äusseres zu reduzieren. Die Bezüge auf die Stellung der Frau im 19. Jahrhundert lässt sich den Leser über den Fortschritt der heutigen Gesellschaft und die Entwicklung in der Zeitspanne zwischen damals und heute bewusst werden. Auch wenn die langgezogenen Ermittlungen und Verhöre die Spannung etwas gemildert haben, würde ich das Buch trotzdem weiter empfehlen. Denn die Geschichte weist auf Oberflächlichkeit und Diskriminierung von Frauen hin. Der Leser lernt Werte wie Menschen nicht vorschnell zu verurteilen und niemanden auf sein Äusseres zu reduzieren. Es würde sich auch gut als Schullektüre eignen, da es sprachlich nicht schwer zu verstehen ist und eine angemessene Länge hat.
Dieses Werk vereint einen spannenden Mordfall, basierend auf wahren Begebenheiten und wichtige Wertvorstellungen. Also der perfekte Kriminalroman für motivierte Leser.